Volleyball Spieltag 1&2

1. Spieltag der 1. Hobbyliga: Unterspiesheim I gegen SG Sennfeld

Zum Saisonstart am 08.10.2024 hatten wir mit der SG Sennfeld  den zweiten Aufsteiger zu Gast. Aufsteiger darf man auf keinen Fall unterschätzen und somit gingen wir mit dem gebotenen Respekt ins Spiel.

Im ersten Satz starteten Tina und Heike als Steller, Marco und Benny in der Mitte und Thomas und Sebastian auf Außen. Sennfeld war von Anfang an gut im Spiel angekommen und wir liefen erst einmal einem Rückstand nach. Wir kämpften uns zwar immer wieder an den Vorsprung ran, um danach aber wieder gleich Punkte abzugeben. Sennfeld spielte sehr sicher und unsere nach erfolgreicher Feldabwehr geholten Bälle spielten wir zu einfach ins gegnerische Feld. Zentral stand dann gefühlt immer Sennfelds Hauptangreifer und fischte die Bälle sicher ab. Auf keinen Fall spielten wir schlecht oder ängstlich, aber im Angriff einfach zu harmlos, um die Führung und das Spiel an uns zu reißen. Über 4:7, 8:12, 11:15 und 14:18 ging das Spiel Richtung Satzende. Ab da hatten wir eine gute Phase mit mehreren Punkten und guten Sicherungen von gegnerischen Angriffen und belohnten uns mit 6 Punkten während Sennfeld nur 2 gelangen. 20:20 und Ausgleich. Jetzt weiter durchziehen und den Sack zumachen. Aber Pustekuchen. Sennfeld holte den nächsten Punkt, zog den Hauptangreifer ans Netz und drückte uns 4x den Ball ins Feld und wir machten nur noch 1 Punkt. 21:25. Riesenfreude bei Sennfeld nach dem ersten Satzgewinn in der 1. Liga.

Wir tauschten Benny gegen Freddy und Sebastian gegen Heiko. Zweiter Satz. Mund abputzen und Neustart. Über 1:2 und 2:3 war Sennfeld weiter da, aber auch wir drückten ab da unser Spiel durch. Mit 6 erfolgreichen Angriffen, teils mit direkten Punkten, ließen wir Sennfeld keine Luft zu atmen und zogen erst einmal ein gutes Stück weg. Eine gute Feldverteidigung und aggressive Angriffe schienen das Mittel der Wahl. Auch in Folge gelang Sennfeld immer nur 1 Punkt und uns in der Folge 2. Beim 14:8 zogen wir noch mal die Zügel an und mit 20:8 davon. Spielerisch in allen Belangen in dem Satz überlegen beendeten wir mit 25:12 den zweiten Satz nach 15 Minuten.

Keine Veränderung im dritten Satz und wieder der bessere Start für Sennfeld. Und verkehrte Welt in der Runde. 4:10 nach zwei guten Aufschlagsserien und fehlender Ballkontrolle in der Annahme. Auch im weiteren Verlauf gelang es uns nicht, aus vertrackten Spielsituationen rauszukommen, und der Abstand baute sich weiter über 10:16, 11:19, 13:22 auf 16:23 aus. Uns fehlte einfach das Rezept, um Sennfeld unter Kontrolle zu bekommen. Zusätzlich mit Netzrollern gesegnet ploppten die Bälle bei uns immer mal wieder rein. Eigener Aufschlag, Annahme von Sennfeld und Angriff. Satzball Sennfeld mit 16:24, welchen wir mit einer guten Aktion abwehren konnten. 17:24. Da steht man am Aufschlag und jeder Aufschlagsfehler führt zum Satzverlust, jeder zu leicht gespielte Service zum einfachen Aufbau beim Gegner. Auch im Feld war nun kein Raum mehr für Fehler und – was soll man sagen – wir machten tatsächlich keine! Heiko servierte Aufschläge, die keine einfache Annahme ermöglichten. Der Hauptangreifer der Gegner war auf der Position eins (hinten) „gefangen“, wurde nicht mehr angespielt. Tina, Freddy und Thomas am Netz hatten ab da die Kontrolle und Lufthoheit. Starke Blocks und immer wieder gesicherte Bälle aus gelegten Bällen ließen uns den Angriff sauber aufbauen und Punkt für Punkt erzielen. Heike, Marko und Heiko räumten alle Bälle, welche weiter nach hinten kamen sauber ab und auch da spielten wir immer mit Druck und ohne Fehler. Beeindruckend! Bei 20:24 nahm der Gegner die erste und bei 23:24 die zweite Auszeit. Es folgte der Ausgleich und danach zwei super ausgespielte Punkte für uns. 26:24 Satzende! 10 Punkte in Folge! WAHNSINNSLEISTUNG und nix für schwache Nerven!

Im 4. Satz blieben wir in der Besetzung gleich und, wie in allen Sätzen zuvor, verbuchte Sennfeld den besseren Start für sich. Was war da nur bei uns los? Immer wieder mal am Wackeln konnte Sennfeld die Punkte machen. Über 2:3 und 3:5 baute sich schon wieder ein kleiner Knoten auf, den wir dann jedoch direkt lösen konnten. 6 Folgepunkte konnten wir uns sichern. 9:5. Der direkte Konter von Sennfeld folgte und es stand 11:13. Was folgt auf den Konter? Natürlich der Konterkonter 😊. 16:13 für uns und ab diesem Zeitpunkt war es unser Spiel – genau zur richtigen Zeit! Wir drückten unsere Angriffe durch und hatten wieder ähnliche Sicherungssituationen wie am Ende des 3. Satzes. In der Phase konnte Sennfeld einfach nicht mehr mit uns mithalten und wir beendeten das Spiel mit einem sicheren 25:18.

3:1 und 3 Punkte für das gesetzte Ziel Klassenerhalt. Ein grundsätzlich ganz gutes Spiel für den Saisonstart mit noch einigen wackeligen Situationen. Hier merkt man noch die fehlende Praxis im Zusammenspiel, aber das kommt noch. Die mentale Leistung am Ende des dritten Satzes zeigt unser Potential. Also auf zum nächsten Spieltag gegen Waigolshausen II.

Ein Dank geht an die Schiedsrichterunterstützung aus der zweiten Mannschaft. Das war eine gute Leistung und erstickte die kleinen Meckereien im Keim.


2. Spieltag der 1. Hobbyliga: Waigolshausen II gegen Unterspiesheim I

Unser zweiter Spieltag führte uns nach Waigolshausen. Hier hatten wir unseren Spieltag gegen die zweite Mannschaft der Waikings. Wir sind mit Heike und Tina als Stellerinnen, Freddy und Marco als Mittelblock und Thomas, Sebastian und Heiko als Außenangreifer angereist. Durch die Auftrennung der Waikings, dem Meister aus der letzten Saison, in zwei Mannschaften, waren wir gespannt, mit welchen Gegnern wir es zu tun bekommen würden. Im letzten Training hatten wir noch einige Änderungen unseres Spielsystems vorgenommen und trainiert und wollten dies auch gleich im Spiel ausprobieren.

Wir starteten in den ersten Satz ohne Heiko und begannen noch recht holprig. D.h. es entstanden durch unsere Umstellung ab und zu Abstimmungsschwierigkeiten. Aber auch Waigo II musste sich erst mal ins Spiel finden. So blieben wir punktemäßig ziemlich gleich auf. Man konnte aber von Außen nach der ersten kompletten Rotation im Spiel feststellen, dass wir uns stabilisierten. Die Änderungen griffen ganz gut und wir setzten bei nicht so guten Annahmen den Rückraum doch besser ein als im letzten Spiel und Turnier. Es gingen zwar auch da noch ein paar Bälle an die Wand oder ins Netz, aber es war Druck im Spiel und der lastete mehr auf den Waikings. Wir setzten uns durch gute Angriffe und Sicherungsspiel kontinuierlich ab und beendeten den ersten Satz mit 17:25.

Seitenwechsel mit gleicher Aufstellung bei uns. Wir machten hier fast alles richtig. Gute Aufschläge, welche den Gegner von Anfang an unter Druck setzten. Hier hatten die Waikings über das ganze Spiel immer wieder Probleme, da einige Aufschläge nach „Timbuktu“ segelten. Wir schafften es auch, Dennis (den gegnerischen Libero der letzten Saison) zu umgehen, welcher im ersten Satz noch sehr präsent war. Wenn Waigo II dann mal zum Angriff kam, wehrten wir stark ab oder kratzen die Bälle kurz vor dem Boden weg. Alle waren hellwach und wir bauten unseren Angriff stark auf. Mit einer langen Aufschlagsserie von Sebastian konnten wir weit enteilen und beendeten den Satz sehr dominant mit 8:25.

Weiter in den dritten Satz mit der gleichen Aufstellung. Never change a running system. Nach so einem Satz muss man die lockere Stimmung Richtung Satzende vom zweiten Satz abschütteln und so beginnen, als würde man noch mal beginnen. Das gelang aber mal so gar nicht. Waigo war auf einmal wieder da und bei uns sah es aus, als müssten wir uns noch mal einspielen. Bälle fielen ohne zucken zwischen die Annahmespieler. Bei den Angriffen im Rückraum stürzten fast 3 Spieler übereinander und durch Abstimmungsschwierigkeiten rumpelten auch mal die ein oder anderen zusammen. Die Annahme wackelte und die daraus resultierten gestellten Bälle streuten doch sehr stark.  Waigo nutzte die Phase, um sich einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten. Richtung Mitte des Satzes, und nachdem sich Heiko auch schon warm gemacht hatte, um ggf. zu wechseln, stabilisierte sich unser Team. Jetzt wieder mit mehr Angriffsdruck im Spiel. Wir waren wieder da und vor allem die langen Ballwechsel konnten wir für uns entscheiden. Solche Punkte zählen gefühlt doppelt. Es war schon schön anzuschauen, wie wir starke Angriffe wiederholt abwehrten, um dann irgendwann den eigenen Punkt durchzuziehen. Auch wenn der Block nicht immer den direkten Punkt machen konnte, war auch hier die Selbstsicherung sehenswert. Und so arbeiteten wir uns an die Waikings ran und stellten den Ausgleich bei 17:17 her. Auf jeden Fall rechtzeitig. Dadurch, dass wir aber das Momentum auf unserer Seite hatten, schafften wir die letzten 8 Punkte und Waigo nur noch die Hälfte. 21:25. 0:3 Sätze und drei Punkte für uns für den Klassenerhalt. Sehr gut!

Man hat gesehen, dass wir mit vielen Bällen effizienter umgehen als vorher, und das sichert uns trotz noch zu vieler Fehler die Initiative. Wir arbeiten da dran weiter und hoffen auf eine Wiederholung in 2 Wochen gegen die erste Mannschaft der Waikings.

Bericht: Heiko Roisch

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