Volleyballer: Déjà-Vu gegen die DJK Marktsteinach

Am 25.10. hatten wir, zwei Wochen nach unserer Begegnung gegen Waigolshausen II, die nächste Gastmannschaft in unserer Halle. Die DJK Marktsteinach war an diesem Abend unser Gegner. Auch dieses Mal war die Unterstützung durch die erste Mannschaft gegeben und wir wollten durch das letzte Training auf jeden Fall eine Leistungssteigerung zeigen. In der letzten Saison hat die DJK Marktsteinach den dritten Rang in der zweiten Liga erreicht und hätte auch in die erste Liga aufsteigen können. Es war also kein leicht zu nehmender Gegner.

Schon beim Einschlagen ist unserer Mannschaft ein gegnerischer Spieler aufgefallen, der die Bälle nicht weit vom Netz entfernt ins Feld schmettern konnte. Das flößt schon Respekt ein, wenn gleich das Können auch erst mal im Spiel angewendet werden muss.

In der Aufstellung spielten Christoph und Stefan als Steller, Andy und Toby in der Mitte und Melina und Melli wieder auf der Außenposition.

Im ersten Satz ging der erste Punkt aufgrund einer verunglückten Annahme und einem Missverständnis für den zweiten Ball gleich an den Gegner. Aber wir konnten dem Gegner in Folge den Aufschlag abnehmen und auch mit 2:1 in Führung gehen. Ab da erschien es, zumindest von den Punkten her, ein Déjà-Vu zum letzten Spieltag zu sein. Aufschlagsserien von Marktsteinach, welche wir nicht durch passende Annahmen und eigene Angriffe stoppen konnten. Es waren viele Bälle, welche nur mit dem dritten Kontakt ohne Druck über das Netz gebaggert wurden und der Gegner einen neuen Aufbauversuch starten konnte. So gingen wir über 3:10 – 5:12 – 9:24. Knapp eine Rotation war uns gelungen. Beim Endstand von 10:25 hatten wir wenigstens ein zweistelliges Ergebnis. Wow – das war bitter! Obwohl wir von der Spielvielfalt besser als beim letzten Spieltag waren, konnten wir uns nicht mit Punkten belohnen. Dafür war der Gegner einfach zu sicher in seinen Aktionen und die gegnerischen Mittelangreifer zu stark in den Angriffen.

Also alles auf Anfang. Es waren ja gute Ansätze dabei. Aber wie der erste Satz geendet hat, so ging der zweite direkt weiter. Über ein 1:4 – 3:10 und 5:12 lagen wir wieder direkt hinten. Im Gegensatz zum ersten Satz spielten wir aber besser und haben hier auch wesentlich mehr Bälle im oberen Zuspiel statt im Bagger angenommen. Vor allem die einfacheren Bälle. Trotz des besseren Spielaufbaus konnten wir Marktsteinach nie so unter Druck setzen, dass deren Mittelangreifer dauerhaft aus dem Spiel genommen wurden. Wenn Angriffsbälle in unserem 3-Meter-Raum detonieren, dann schlackert man schon mal mit den Ohren und kann dem Gegner nur Respekt zollen. Bei 7:17 schien dann unsere Zeit mal gekommen. Vielleicht war da der Gegner siegesgewiss und etwas nachlässig. Wir konnten uns auf ein 12:17 durch Aufschläge und Feldabwehr rankämpfen, bis Marktsteinach wieder den Fuß von der Bremse genommen hatte. Wir machen 5, der Gegner 6 Punkte. So wird das dann nix. Mit 13:23 konnten wir zwar noch mal vor dem Ende unterbrechen, aber mit 13:25 ging auch der zweite Satz deutlich an Marktsteinach.

Was soll man machen. Da kann man nur das bisher Geschehene wegdrücken und alles in die Waagschale werfen. Und los ging es in den dritten Satz. Nur leider war so alles an Gelerntem weggedrückt. Da lief alles für Marktsteinach. 1:4 -2:7 und bei 2:12 eine Auszeit vom Trainer. Es wollte einfach nicht gelingen. Zum spielerisch besseren 2. Satz waren jetzt wieder die technischen Fehler präsent und viele Bälle zu spät und aus der Bewegung gespielt. Dadurch hatten wir keinen Zugriff aufs Spiel und der Gegner dominierte uns fast nach Belieben. 3:14 und 5:18 waren schon sehr bitter von außen anzuschauen. Zumal bei den Punkten zwei Aufschlagsfehler des Gegners dabei waren. Vielleicht, als der Gegner schon gedanklich im Auto saß, waren deren Aktionen nicht mehr so zwingend, wodurch unsere Angreifer auch wieder Punkte machen konnten, bzw. den Gegner zu Fehlern zwangen und es gelangen uns zwei Doppelpunkte, während Marktsteinach nur einen Punkt abnahm. Unsere Annahmeschwierigkeiten waren aber noch nicht weg und Tobias hatte noch einmal eine kleine Serie, wodurch es zu einem 4 Punkte Schlagabtausch kam. Bei 11 Punkten war bei uns aber das Ende des an dem Tag Machbaren erreicht und der Satz ging mit 11:25 ebenfalls an unsere Gäste.

Das Endergebnis mit 34:75 ist ganz klar ein Kantersieg für Marktsteinach. Auch wenn der Bericht nicht gerade positiv ausfällt, muss man an der Stelle noch einmal herausheben, dass es eine deutliche Leistungssteigerung der Mannschaft zum letzten Spieltag war. Das persönliche Ziel als Trainer war an dem Spieltag nicht der Sieg, sondern ein variantenreicheres Spiel. Dass ist uns über weite Teile viel besser gelungen. Der Gegner war an dem Tag für unsere Mannschaft einfach nicht schlagbar. Das muss man dann auch neidlos anerkennen. Ok, neidisch kann man doch sein. 😊 Auch die Stimmung in der Mannschaft war viel besser. Wenn alle mit Einsatz und Leidenschaft dabei sind, dann kann sich die Mannschaft auch mit Punkten und Siegen belohnen. Das wird schon!

Also auf zum nächsten Heimspieltag am 07.11.2023 gegen den TV Jahn Schweinfurt.  

Bericht: Heiko Roisch

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