Volleyball: Usp I patzt gegen Oerlenbach

Spieltag Unterspiesheim I gegen Oerlenbach

Am 30.01.2024 begrüßten wir die Mannschaft aus Oerlenbach bei uns. Die Gäste sind auf Grund der Tabellenplatzierungen vergangener Jahre keine zu unterschätzende Mannschaft – in deren Reihen befinden sich viele ehemalige Ligaspieler, die wissen, wo der Hase langläuft.

Wir waren mit Tina und Heike als Steller, Marco, Benny und Heiko in der Mitte und Simon und Thomas auf Außen am Start. Das Schiedsgericht war auch heute gut bestückt und hatte über das Spiel auch gar keine Diskussionen aufkommen lassen. Linienrichter sind auch was Feines 😊.

Im ersten Satz blieb Marco noch als Reserve draußen. Der Satz startete für uns gleich mit einem Fehler und einem Punkt für den Gegner. Den konnten wir durch einen gelungenen Rückraum auch gleich wieder ausgleichen. Bis zum 4:3 machten beide Mannschaften ein gutes Bild, aber in der Folge machten wir bei den Aufschlägen der Gegner kein gutes Bild (das sollte nicht das letzte Mal so bleiben). Es wollte auch nicht gelingen, den Ball so nach vorn zu spielen, dass wir passabel zum Angriff kommen konnten. Bei 4:8 war eine Auszeit fällig, um den Kopf freizubekommen und den Gegner in seinem Lauf zu unterbrechen. Denn nicht nur unsere Annahme war das Problem. Die Gegner drückten uns Dankebälle, leicht geschlagene und z.T. auch hart geschlagene Bälle mit fast immer direkten Punkten übers Netz. In der Folge noch ein Punkt für den Gegner und zwei für uns. 6:9 – noch nix angebrannt. Oder doch? 4 Punkte, 4 Punkte und 3 Punkte gefolgt von der zweiten Auszeit waren der weitere Verlauf zum 8:20. Das sah nach einer ordentlichen Klatsche aus. Oerlenbach wechselte in der Folge mehrere Spieler aus. Nachdem der Gegner spieltechnisch nicht mehr so stark aufgestellt war, konnten wir unser bis dahin viel zu harmloses Spiel verbessern und auch selber punkten. Über 9:21; 13:22; 14:23; 16:24 und 17:25 spielten wir wieder mit und konnten somit auch noch eine Demütigung abwenden. Die Angreifer von Oerlenbach zeigten eindrucksvoll, dass ein Block kein Block ist, wenn er nur vor den Angreifer gesetzt wird. Links oder rechts vorbei war für die Gegner kein Problem und auch die Angriffswinkel waren sehr spitz, so dass da selten eine Feldabwehr von uns zu sehen war. Wenn die Wechselwelle nicht gewesen wäre, dann hätte das in einem Debakel enden können.

Im zweiten Satz blieben wir so. Wir konnten bis zum 9:9 mithalten, aber dann setzte sich der Gegner mit starken Aufschlägen (was in den meisten Fällen Float-Aufschläge mit einem Wahnsinnsversatz waren) und Angriffen in Szene und uns ins Abseits. 9:14. Fünf Punkte in Folge und Auszeit. Wir konnten vor der Serie auch immer mal wieder einen guten Rückraumangriff auspacken, aber hier waren dann zu viele Fehler. Bälle wurden ins Netz gedroschen und Angriffe zu harmlos gespielt.  Nach der Auszeit waren aber endlich wir mal dran. Wir agierten in der Abwehr und Angriff und z.T. im Block anders und konnten somit in der Phase mehrere direkte Angriffs- und Blockpunkte erzielen. Damit schafften wir den Ausgleich und zwangen Oerlenbach bei 18:17 auch zu einer Auszeit. Wird da vielleicht jemand nervös? Nee, wurden sie nicht und setzten uns bis zum 19:21 zu. Chrunchtime. Jetzt gilt es.  Keiner schenkte sich was und alle kämpften stark um die Bälle. Auch in dieser Phase war der Block zur Stelle und bremste den Gegner aus. 23:22 Führung für uns! Endspurt. Genau so kam es auch. Nur nicht für uns. 3 Punkte, z.T. durch Annahmefehler, brachten Oerlenbach den zweiten Satz. War das ärgerlich! Grundsätzlich gut mitgespielt, aber immer wieder im eigenen Angriff zu harmlos oder aber der Gegner zu flink. Gelegte Bälle konnte man direkt vergessen. Die holten sich die Oerlenbacher Wiesel alle weg.

Im dritten Satz wechselte Marko für Heiko auf die Mitte und Heiko für Simon auf die Außenposition. Bis 5:5 waren wir gut unterwegs und hatten keine Startschwierigkeiten. Doch dann traf uns wieder eine lästige Aufschlagsserie mit 4 Punkten, welche wir aber mit einer gleichen Serie konterten. 9:9 und wie lief es weiter? Leider wie im ersten Satz. Oerlenbach hatte hier wieder keine Ahnung, wie man ordentlich in einen Block schlägt. Wieder jeder Angriff ging an unseren Blockspielern vorbei und brachte uns in die Bredouille. 11:16, 15:21 und 17:24 und das Ende war nah. Wir konnten noch mal 3 Punkte für uns einfangen und uns danach mit 20:25 im dritten Satz geschlagen geben. Schade!

Heute war gegen die individuelle Klasse und dem harmonischen Gesamteindruck von Oerlenbach nix zu machen. Zumal wir nicht gerade einen Sahnetag hatten. Wir spielten unter unserem Limit und müssen besser auf die Gegner reagieren. Ein Weiterspielen ohne Anpassung sichert uns nur die Niederlage und die wollen wir das nächste mal vermeiden.

Bericht: Heiko Roisch

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